Spieler des TC Ford drei Mal erfolgreich
Hallenschuhe blieben bei den Bezirksmeisterschaften in der Tasche
Insgesamt 140 Teilnehmer in acht verschiedenen Alterskonkurrenzen hatten sich zu den Meisterschaften den Bezirks Köln-Leverkusen angemeldet, die auf den Anlagen des TV Dellbrück , des KKHT Schwarz-Weiß Köln und des TC Köln-Worringen ausgetragen wurde. Sportwart Peter Krebs freute sich darüber, dass man bei der Terminwahl ein glückliches Händchen hatte, denn: „Alle Teilnehmer konnten auf den Einsatz ihrer Hallenschuhe verzichten, da uns der Wettergott gnädig war.“
Bezirksmeister freuten sich über Wildcard
„Wenn in diesem Jahr in der Ausschreibung zur Bezirksmeisterschaft etwas überflüssig war, dann war das wohl der Hinweis, vorsorglich Hallenschuhe mitzubringen“, meinte Bezirkssportwart Peter Krebs scherzhaft im Hinblick auf das gute Wetter der viertägigen Veranstaltung, das ein Ausweichen in die Halle überflüssig machte. Mehr als 150 Teilnehmer in zehn verschiedenen Alterskonkurrenzen hatte das Organisationsteam unter der bewährten Leitung von Krebs und Bettina Roland (Foto rechts) zu bewältigen.
Ehrenvorsitzender Ernst Müller wurde 75:
Tenniskarriere als Balljunge begonnen
„Tennis-Müller“ ist eine Institution im Tennisverband Mittelrhein und hier besonders im Bezirk Köln-Leverkusen. „Tennis-Müller“, das ist Ernst Müller, der langjährige Vorsitzende des Bezirks und heutige Ehrenvorsitzende. Und selbiger wurde vor einigen Tagen, genauer gesagt am 10. Mai, 75 Jahre.
Bezirkstag 2015:
Uda Gröner: Wir sehen uns im November wieder
Die Feststellung der Stimmberechtigungen bei Mitgliederversammlungen ist normalerweise ein Vorgang, der nicht nur Zeit und einen Rechenschieber benötigt und beim Bezirkstag des Tennisverbandes Köln / Leverkusen in den letzten Jahren von TVM-Mitarbeiter Michael Klein erledigt wurde. Doch weil selbiger verhindert war, hatte Vorstandsmitglied Bettina Roland den Part im „RTHC Outback“ übernommen und war mit dieser Aufgabe ruckzuck fertig, denn gerade einmal 14 Vereine waren erschienen.
Ausschreibung Freizeitrunde
Sommersaison 2015
Ich weise alle Vereine des Bezirks Köln-Leverkusen darauf hin, dass die bezirksübergreifende Ausschreibung für die Freizeitrunde im Sommer 2015, sowie die Sondervereinbarungen des Tennisbezirks Köln-Lev als PDF ab sofort verfügbar sind. Meldeschluss ist der 15. Februar 2015. Bitte beachten Sie auch die unter "Breitensport | Aktuelles" veröffentlichten Informationen zur Mannschaftsführersitzung.
Zum Download der Ausschreibung geht es hier
Zum Download der Sondervereinbarungen für den Bezirk Köln-Lev geht es hier
Talentsichtung und -förderung
Wertevermittlung ist für Verbandstrainer Markus Krüger wichtig
Es gibt ein paar Dinge, die ärgern ihn schon, aber in welchem Job ist schon alles nur „Friede, Freude, Eierkuchen“? Fest steht, Markus Krüger kann sich kein schöneres Betätigungsfeld vorstellen, als die Arbeit als Tennistrainer und hier vor allen Dingen die Unterrichtung von jungen Talenten. Dabei fand der 49 Jahre alte Tennislehrer – verheiratet, zwei Mädchen – eher zufällig zum Trainerjob: Als er vor rund 30 Jahren seinerzeit bei Schwarz-Weiß Köln spielte, bot sich die Chance, bei RW Leverkusen in der Herrenmannschaft in einem weniger starken Team zu spielen, doch dafür ein paar Trainerstunden zu geben – und damit konnte er mit seinem Hobby etwas Geld verdienen.
Aus dem Hobby ist inzwischen ein Beruf mit zwei Arbeitgebern geworden: Zum einen arbeitet Krüger seit 20 Jahren bei der TG Leverkusen zum anderen ist er als Verbandstrainer im Tennisbezirk Köln/Leverkusen für die Talentsichtung und -förderung zuständig. Der Weg dahin war nicht einfach, denn eine solide Ausbildung war ihm wichtig. „Ich habe alle Lizenzen erworben“, sagt er stolz „und bin sowohl VDT-Trainer als auch Diplomtrainer“. Gerade das Studium an der Trainerakademie neben Familie und Arbeit war kein Zuckerschlecken, aber dafür hat Krüger einen Qualifikationsgrad erreicht, den in Deutschland geschätzt gerade einmal 50 Tenniscoachs haben.
Das Netz, mit dem der Verbandstrainer junge Talente aus der Masse fischen und fördern soll, ist dabei grobmaschig. In der Praxis kommen die Kinder über die Tennolino-Serie in den Genuss einer Förderung, zum anderen gibt es ein- bis zweimal im Jahr Sichtungen. Wer diese Maßnahmen nicht nutzt, bleibt in der Regel unentdeckt, weil nicht alle Trainer der knapp 48 Bezirksvereine die Kooperation mit dem Verband suchen. Aus Sicht mancher Vereinstrainer ist das Bezirkstraining möglicherweise ein Konkurrenzangebot und damit gibt es ein finanzielles Risiko für den Heimtrainer, wenn Eltern sich nicht das doppelte Angebot leisten können das weniger teure – weil vom Verband subventionierte – Training der teureren Trainerstunde des Heimtrainers vorziehen. „Doch etwa ein Drittel der Vereinstrainer sieht das sportliche Interesse der Kinder im Vordergrund und arbeitet mit uns gut zusammen“, sagt Krüger. Der Vorteil eines Bezirkstrainings liegt dabei klar auf der Hand: Aufgrund der Anzahl der Talente, die am Bezirkstraining teilnehmen, trainieren die Kinder in einer homogenen Gruppe, also mit gleichaltrigen und in etwa gleichstarken „Kollegen“, während in den Vereinen bisweilen mangels Masse junge Talente wenig kindgerecht sogar mit Erwachsenen Mannschaftstraining absolvieren.
Für Eltern, deren Kind am Bezirkstraining teilnimmt, sind die Kosten überschaubar: Sie zahlen im Jahr für 40 Trainingseinheiten à 90 Minuten 500 Euro bei einmaligem Training in der Woche. Für zwei Trainingseinheiten wöchentlich sind es 850 Euro und für dreimaliges Training gar nur 1000 Euro. Maßstab für die Förderungswürdigkeit ist unter anderem die Ranglistenposition. Ab 11 Jahre ist ein Platz in der Verbandsrangliste gefordert, Kindern und Jugendliche ab 13 Jahre müssen unter den ersten 80 der deutschen Rangliste positioniert sein. Außerdem wird erwartet, dass zwölf Turniere im Jahr gespielt werden, ein weiterer Kostenfaktor für die Eltern, weil noch lange nicht alle Klubs die Turniergebühren erstatten.
30 Talente werden insgesamt am Bezirksstützpunkt in Chorweiler und in Porz von Krüger und Co-Trainer Dominik Quirl trainiert. „Dabei sehen wir uns nicht nur als Trainer in Sachen Leistungssport, sondern auch als Sportpädagogen, die die Kinder auf das Wesentliche im Sport vorbereiten: auf Fairness, Fleiß, Konzentration und Durchsetzungsvermögen. Und natürlich auf eine Vermittlung allgemeiner Werte wie Fleiß und Pünktlichkeit“, stellt der engagierte Verbandstrainer fest, während ein kleiner Steppke, der zu spät zum Training auf der Anlage in Leistungszentrum erschienen ist gemütlich zum Platz geht. Über ein paar Dinge kann sich auch der Verbandstrainer Markus Krüger trotz Freude am tollen Job ärgern.
Gute Jugendarbeit leisten Verbandstrainer Markus Krüger (rechts) und Dominik Quirl
(Fotos: Herbert Bohlscheid)